Die ZDF-Serie Dr. Klein mit Christine Urspruch in der Hauptrolle wird mit dem Deutschen Fairnesspreis Film und Fernsehen ausgezeichnet. Der Preis wurde gemeinsam von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) in diesem Jahr erstmalig ausgelobt. Er steht 2019 unter dem Motto "Diversity"(Vielfalt vor und hinter der Kamera) und wird am 13. September 2019 im Rahmen der Preisverleihung zum Deutschen Schauspielpreis im Zoo-Palast in Berlin überreicht.
"Der Fairnesspreis will den Fokus lenken auf Filmbereiche, in denen noch viel zu tun ist und gleichzeitig zeigen, dass und wie es bessergehen kann. Dr. Klein beweist eindrucksvoll, wie vielfältig die Erzählung der Figuren, die Besetzung der Rollen vor und auch die Zusammenstellung der Crew hinter der Kamera sein kann", sagt der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. "Ein Alter, eine Hautfarbe, eine Kultur, ein sozialer Status, eine sexuelle Präferenz, zwei Geschlechter: Das alles greift viel zu kurz. Allzu lange haben sich Film- und Fernsehproduktionen damit begnügt, ein schmales Spektrum der gesellschaftlichen Realität abzubilden. Der Preis will dazu ermutigen, den Blick ohne Klischees auf die Vielfältigkeit der Lebenswirklichkeiten zu richten. Dr. Klein tut genau dies. Zu erkennen und zu zeigen, was ist, ist eine wichtige Voraussetzung für Fairness."
ver.di und BFFS hatten 18 Berufsverbände aus der Filmbranche dazu eingeladen, Vorschläge für den Deutschen Fairnesspreis einzureichen. Am Ende entschied eine fünfköpfige Jury auf Grundlage der Vorauswahl.
In der Jury sind in diesem Jahr neben dem BFFS und ver.di auch der Verband Deutscher Drehbuchautoren, der Bundesverband Casting sowie Pro Quote vertreten.
Das Motto für den Deutschen Fairnesspreis wird in jedem Jahr neu ausgerufen. Das Motto für 2020 steht noch nicht fest.