FilmUnion Berlin: Startklar für die kommenden 4 Jahre

28.03.2014

Regionale Mitgliederversammlungen der ver.di Film Union – Berlin-Brandenburg macht den Anfang

Am 12. März 2014 legte der noch amtierende Vorstand den Mitgliedern der Region Berlin-Brandenburg seinen Tätigkeitsbericht vor. Keine trockenen Zahlen, sondern vier bunte und bewegte Jahre ließ der Vorstand Revue passieren.

 
ver.di FilmUnion Berlin Vorstand


Der frisch gewählte Vorstand freut sich besonders über die Unterstützung durch neue Gesichter, die in den neu gebildeten Arbeitsgruppen aktiv werden wollen.

Noch-Vorstandsmitglied Henning Brümmer bediente die Tasten am Computer und wies so lässig nach, dass auch Kameraleute zu Powerpoint-Präsentationen in der Lage sind. Was er vortrug, war beeindruckend.

Große Aufmerksamkeit erfuhr die ver.di FilmUnion, als sie im Sommer 2013, während des Münchner Filmfestes einen Stuntman anzündete und über den Stachus marschieren ließ – um so bei großem Publikum für bessere Arbeitsbedingungen beim Film zu demonstrieren. Viele Filmschaffende werden besonders auch dann auf die Gewerkschaft aufmerksam, wenn deren Vertreter mit ver.di-Eiswagen und Infoflyern »bewaffnet«, einige der vielen Filmsets in diesem Land besuchen, um mit den Arbeitenden dort ins Gespräch zu kommen und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie jeder Einzelne gegen die Missstände in der Produktion etwas unternehmen kann: nichts verschweigen, sondern mit der ver.di FilmUnion darüber reden.

Nicht zu übersehen ist die ver.di Film Union auf der Berlinale, wo durch Filmfrühstück und Podiumsveranstaltung regelmäßig ein großes Publikum in den Bann gezogen wird. Nicht zuletzt sind die vier Social Spots zu nennen, die die ver.di FilmUnion selbst produzierte, vermarktete, in 17 Kinos auswertete und wofür sie sogar für einen Preis nominiert wurde.

Was vielleicht weniger bekannt ist, ist, wie ver.di »im Verborgenen« wirkt. Nicht nur sind in nichtöffentlichen Sitzungen und Meetings mit vier weiteren Kreativverbänden starke Partnerallianzen geschaffen worden, sondern auch mit der Produzentenallianz, dem Arbeitgeberverband, mit dem man sich regelmäßig zu Tarifverhandlungen trifft – und auch dann, wenn man, wie kürzlich geschehen, einen gemeinsamen Vorschlag erarbeitet, wie verantwortungs- und sinnvoller mit einem Teil der Rundfunkbeiträge umgegangen werden könne. Die Regelung der Urhebererlösbeteiligung, bei der alle Urheber eines Kinofilmes ab 2014 am Erfolg beteiligt werden, ist ein weiterer Beleg für ruhiges, aber effizientes Schaffen der ver.di FilmUnion.

Die ver.di Film Union hat viel geleistet in den letzten vier Jahren, doch ist noch lange nicht das erreicht, was erreicht werden müsste, damit man sagen kann: Jetzt ist alles gut. Und so geht der Kampf mit konkreten Zielen weiter. Folgende Arbeitsgruppen hat die Berliner ver.di FilmUnion gebildet: Tarif, Berlinale, Freie und Aus-/Weiterbildung, in denen auch die Mitarbeit von interessierten Mitgliedern sehr willkommen ist, einfach per Mail anmelden: berlin@connexx-av.de

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Der Rechenschaftsbericht ist als pdf-Datei hier eingestellt.

 

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